Orvieto

Orvieto

Die Stadt Orvieto liegt auf einem Felsplateau aus Tuffgestein und thront über der Ebene, in der die Flüssen Paglia und Chiani zusammenfließen, bevor sie in den Tiber münden.
Dieses riesige, bräunliche Tuffplateau erhebt sich zwischen zwanzig und fünfzig Meter über das Umland und ist durch Vulkanausbrüche entstanden, bei denen enorme Materialmengen abgelagert wurden.
Verlässliche Quellen belegen die erste menschliche Besiedlung um das 7. Jh. v. Chr., wahrscheinlich war der Ort aber bereits zur Bronze- und Eisenzeit bewohnt.
Bei Ausgrabungen im Umland zutage gekommene archäologische Funde aus der Zeit der Etrusker ermöglichen ein recht verlässliches, wenn auch unvollständiges Bild der antiken Stadt. Nach vielen Zweifeln und Streitpunkten der Forscher scheint sich die etruskische Stadt wohl am Punkt des heutigen Velzna befunden zu haben.

(Ist der Streit um den Namen der Stadt auch noch nicht beendet), trug sie wohl den Namen Volsinii Veteres und befand sich in der Nähe des berühmten etruskischen Heiligtum, Fanum Voltumnae, das auch heute noch zahlreiche Bewohner der Etruria anzieht, die dort religiöse Riten abhalte sowie, Spiele und Veranstaltungen austragen.

Zwischen dem VIII. und dem VI. Jahrhundert v. Chr. erlebte die Stadt einen beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung, von dem in einem stark oligarchisch geprägten System vor allem die wohlhabenden Familien profitierten. Dies führte zu einem raschen Anstieg der Bevölkerung, deren multiethnische Struktur man den Überresten in der Stadt, vor allem aber den Funden in den umliegenden Nekropolen entnehmen kann.

Zwischen dem VI. und dem IV. Jahrhundert v. Chr. befand sich die Stadt auf dem Höhepunkt ihres Glanzes und war ein blühendes Handels- und Kunstzentrum, dessen militärische Überlegenheit durch die strategische Position als natürliche Festung gewährleistet war.

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